Buchempfehlung - Die Ruhrgebietsfotografien von Albert Renger-Patzsch

 Viele kennen die Fotografien aus den 20er und 30er Jahren aus den USA, die man der "straight photography" zuordnet. Namen wie Alfred Stieglitz, Edward Steichen, Paul Strand, Edward Weston und Ansel Adams zählen dazu. Aber nur wenige wissen, dass es eine vergleichbare Fotografie auch in Deutschland gab. Und Albert Renger-Patzsch ist sicher der prominenteste und einflussreichste Vertreter der "neuen Sachlichkeit" in der Fotografie. 

Renger-Patzsch hat einen Großteil seines Lebens im Ruhrgebiet verbracht und dort fotografiert: Auftragsarbeiten für die Stahl- und Kohleindustrie, aber auch ganz private Ansichten des Ruhrgebiets in den 1920er Jahren. Wer sachlich, klare Bilder mag, ohne viel Sentimentalität, ist hier richtig. Seine Ruhrgebietsfotografien und einiges mehr - z. B. Portraits - sind in dem Buch "Die Ruhrgebietsfotografien" zusammengefasst. Es ist der Katalog zu der gleichnamigen Ausstellung, die in München und in Essen gezeigt wurde. Zugegeben, das Buch ist alles andere als billig (€ 39,80), es ist aber ein tolles Lehrbuch für klare Formensprache und Komposition eines Fotos. 




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